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Lichtmess-Meditation

annika paulusEine Meditation zu Lichtmess 1.2./2.2.

Nach alter Überlieferung beginnt das Jahresrad sich an Lichtmess wieder neu zu drehen. Vielleicht ist der Jahresanfang nicht so ganz gelungen. Jetzt habe ich eine zweite Chance: Ich darf in Gedanken noch einmal neu beginnen.

-Vielleicht gibt es ein Thema, auf das ich mich noch einmal ganz neu ausrichten möchte…

-Vielleicht gibt es etwas, das jetzt meine ganz besondere Aufmerksamkeit braucht…

… lasse die Antwort aus dem Körper aufsteigen …spüre von wo sie auf steigt…vielleicht steigt sie auch erst in den nächsten  Tagen auf …einerlei…

Die Tage sind schon deutlich länger, aber in der Natur ist es noch ruhig. Noch spielt sich das Leben in den Häusern ab. So bleibt mir Zeit zum Nachdenken, zum Träumen, vielleicht zum Pläneschmieden.

-Was könnte es sein, das ich gerne entstehen lassen möchte?

-Was könnte es sein, das sich in meiner nahen Zukunft verwirklichen soll?

…Nachdenken… Träumen… Pläne schmieden

Da sind auch Ungewissheit und Angst. Ich weiß nicht, wie sich die Dinge weiter entwickeln werden. Vielleicht habe ich Angst, dass ich den Anforderungen des Lebens nicht immer gewachsen bin.Vielleicht ist da aber auch Angst vor meiner eigenen Kraft und Wahrheit.

-Wer oder was bin ich in Wahrheit? Was ist meine Essenz?

-Vielleicht bin ich auch manchmal nicht klar genug in meiner Absicht… Was beabsichtige ich zu tun?

-Vielleicht verwende ich zu wenig Aufmerksamkeit auf meine Ziele…Was ist im Moment mein nächstes Ziel?

Ich spüre nach: das Leben selbst ist Veränderung. Ich beobachte die Veränderungen in meinem Leben. Nichts bleibt, wie es ist. Was auch immer mir widerfährt, ob angenehm oder unangenehm: Alles wandelt sich. Entwickelt sich. Fließt weiter. Ich erkenne: es ist mein innerer Widerstand, der mir Schmerzen bereitet und mich unnötige Kraft kostet. Darum sage ich mir heute: Ich fließe mit im Fluss meines Lebens und unterstütze das, was in mir fließen will.

– Was möchte ich jetzt loslassen, damit ich wieder fließe?

– Was möchte in mir fließen?

Jetzt ist auch die Zeit für Klarheit und Ordnung –für Reinigung. Vielleicht nehme ich mir in den nächsten Tagen einmal Zeit zu überlegen, was wichtig ist für mich und was nicht. Wenn ich einen Überblick gewonnen habe, fällt es leichter, den Weg zu sehen, den ich gehen will.

-Vielleicht gibt es innere Verträge und Verpflichtungen, die ich kündigen sollte?

-Möchte ich vielleicht in meinem Heim Platz und Ordnung schaffen?

-Was könnte es sein, das in meinem Leben mehr Raum bekommen möchte?

~ Claudia Taverna, inspiriert von: Renate Wüst, Michael Kerssenfischer, “Abendandachten”

Bild: Annika Paulus

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