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Was hat das alles mit mir zu tun?

Claudia ohne Rand

Die schrecklichen Anschläge von Paris haben uns zutiefst erschüttert und ihre Spuren in uns hinterlassen.

Und während im Außen viel diskutiert, analysiert und nach Lösungen gesucht wird, bleibt so Manches in unserem Innersten ganz unbemerkt in den verschiedensten unbewussten Gefühlen und Empfindungen hängen. Vielleicht verlierst auch du dich gerade in Angst und Trauer oder Wut, fühlst dich ohnmächtig oder resigniert…

Vielleicht gehst du in den kompletten Widerstand, beschränkst dich darauf, nach Schuldigen zu suchen….oder verfällst in eine gewisse Selbstgerechtigkeit oder Arroganz …

Vielleicht flüchtest du auch in die Taubheit und willst lieber gar nichts fühlen. All das ist verständlich und menschlich….

Als spirituell praktizierende Frauen sind wir jedoch aufgerufen, genau diesen Gefühlen und Empfindungen Raum zu geben, damit sie uns als Tore zu dem dienen können, was uns wirklich ausmacht. Es sind Tore zum Erwachen, Tore zu Liebe, Mitgefühl und Vergebung.

Keine Sorge, ich habe nicht vor, dich zu überrumpeln und dir eine Vergebung abzuringen, zu der du nicht bereit bist. Das wäre eine Missachtung deiner Wahrheit.

Nein, wir als spirituell praktizierende Frauen erlauben uns einfach, alles zu fühlen, was es zu fühlen gibt. Wir nähern uns über das Fühlen und Spüren der Essenz des Ganzen, denn wir haben die Gabe, hinter den Schleier zu blicken…wenn wir uns bewusst dafür öffnen und mit wachen Augen schauen. Wir haben die Fähigkeit, uns in Energiefelder einzufühlen und die Dinge zu durchdringen, sie zu verstoffwechseln.

Ich darf selbst immer wieder aufs Neue mit Staunen erleben, wie Frauen ganz mühelos Zugang zu Energiefeldern finden –einfach nur durch ihre klare Absicht und Empfänglichkeit.

Es geht darum, all dem Unbewussten, dem Verbannten, das in der aktuellen Welt-Situation sein Unwesen treibt, Raum zu geben, es anzuschauen und anzuerkennen, dass es da ist. Und zwar in erster Linie das kollektive Unbewusste aller beteiligten Seiten. So geschieht Transformation.

Wie fühlt es sich sich an? Dieses kollektive Spiel von Macht und Ohnmacht…von Entmündigten und Machern? Von Erfolgreichen und Verlierern? Unser aller Spiel von Arroganz und Selbstgerechtigkeit auf der einen und Minderwertigkeit und Machtlosigkeit auf der anderen Seite? Mal gehören wir zu den einen, mal zu den anderen.

Trennung und Unverbundenheit dominieren das Spiel. Misstrauen und Abwehr machen sich mehr und mehr breit. Schutzmechanismen werden aktiviert.

Wie fühlt sich das an? Was hat das alles mit uns selbst zu tun?

Und was sind eigentlich die Werte, in die ich mich verwurzeln kann, Werte, die mir als Kompass dienen in all diesem Durcheinander ?

Getreu der Tradition spirituell praktizierender Frauen erforschen wir diese Fragen mit unserem Körper und erkennen sie als existent an, damit alle unbewussten, nicht gefühlten, kollektiven und persönlichen Anteile in die Heilung gehen können.

Das ist unser Beitrag: die Dynamik der unbewussten Kräfte zu durchbrechen und Raum für neue konstruktive Bewegungen zu schaffen, die Veränderung bewirken.

~ Claudia@womanessence

Bild: Womanessence

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