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Holprige Momente

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Es sind besonders die „holprigen“ Momente, die ich auf meinen Retreats zu schätzen gelernt habe. Denn, wenn Irritation ausgedrückt werden darf, entsteht Raum für noch mehr Tiefe und noch achtsameres Hineinspüren und Einfühlen.

Wenn mal eine Übung nicht so ganz ausfällt, wie ich es mir vorgestellt habe und wir es dann gemeinsam im Kreise erkunden und tiefer hinein tauchen, eröffnet sich oft erst das wahre Geschenk darin.

Wenn sich als Reaktion auf eine Übung oder eine Übungsanweisung Widerstand oder gar Ärger ins Spiel bringt und wir diesen Gefühlen dann in kreativer Form Raum und Ausdruck verleihen, zum Beispiel durch Tanz oder schimpfen oder stampfen, darf sich lebendige kraftvolle Lebensenergie auf spielerische Weise befreien.
Dies sind die Momente, wo unsere Wahrheit sich auf ganz unmittelbare und „unschuldige“ Weise Ausdruck verschaffen darf, ohne dass wir dafür „geschimpft“ oder schief angeschaut werden.

Wir erfahren, dass wir im Kreise mit allem, was wir mitbringen, sicher und gehalten sind und wertgeschätzt werden. Diese Erfahrungen machen uns stärker.

Und ich erlebe für mich jedes Mal: Wenn ich keine Angst vor dem Nicht(weiter)wissen habe und einfach da bleibe und damit atme, kommt der weiseste Impuls direkt aus der Quelle der tiefsten Weisheit und Liebe. Und wenn ich dem Flow folge, entstehen oft ganz neue Übungen ganz von Alleine… Übungen, die ich mir in dieser Perfektion niemals hätte ausdenken können!

~ Claudia@womanessence
Bild: Splitshire

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3 Gedanken zu „Holprige Momente

    1. Danke für deine Frage, Hexesofia. Es handelt sich um Übungen aus der Yoginipraxis des Awakening Women Institutes. Sie dienen dazu, über unseren Körper tiefer in die Wahrnehmung des Moments und in Kontakt mit unserer inneren Weisheit zu kommen. Es gibt zum Beispiel den öffnenden klärenden Dialog („weibliche Befragungsübungen“), Tanz, geführte Meditationen, achtsame respektvolle Berührung… Unter meiner Rubrik „Übungen“ kannst du dir ein Bild davon machen, was ich meine. Da wir ja alle sehr unterschiedlich empfinden, kommt es eben vor, dass die eine oder andere Übung etwas in den Teilnehmerinnen „antriggert“….was ja durchaus gewünscht ist, weil wir auf diese Art an die Schattenkinder kommen…und das sind immer die ganz besonderen Geschenke. LG Claudia

      1. Hi Claudia, danke für deine Antwort – ich kann mir sehr viel darunter vorstellen und ich werde mir deine Rubrik ansehen. Liebe Hexengrüße

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