Angesichts harter Schicksalsschläge oder Katastrophen fragen Menschen oft:
„WARUM LÄSST GOTT DAS ZU?“
Lange tat ich mich mit einer Antwort schwer.
Eines Tages aber wurde mir klar, dass Gott (oder das Leben) uns ja schließlich nicht vor dem Leben selbst bewahren oder in Schutz nehmen kann.
Es gibt keinen Schutz vor dem Leben.
Es ist wie es ist: einfach wunderbar und auch immer wieder erschreckend, gefährlich sowieso…um nicht zu sagen „lebensgefährlich“.
Alles was wir jemals wirklich tun können, ist LEBEN, ATMEN, LIEBEN, LACHEN, WEINEN, FÜHLEN, SPÜREN, LAUSCHEN, SEIN …… und das können wir immer, ganz gleich, ob uns gerade die Welt um die Ohren fliegt oder wir in Glückseeligkeit baden.
Wir haben nichts, aber auch gar nichts unter Kontrolle und nichts in der Hand, niemals, auch wenn wir uns das manchmal einbilden. Mit einem Wimpernschlag kann plötzlich alles ganz anders sein. Unsere Existenz ist so zerbrechlich.
Ich knie nieder vor dem Mysterium Leben
und vor jedem Menschen, der große Herausforderungen meistern muss.
Nein, ich rufe nicht nach Gott, nach „Gerechtigkeit“ oder „Sühne“,
sondern verweile in meiner Zeuginnenschaft dessen, was geschieht.
Ich bleibe da mit ganzer Seele.
Ganz still. Und demütig.
Ich atme es in mein Herz hinein
und wieder aus
und bete, dass es heilen möge.
Nichts im Leben ist selbstverständlich.
Jeder Atemzug ist ein Wunder.
Jeder Blick. Jedes Geräusch. Jedes liebevolle Wort.
Auf meinen Knien.
~ Claudia@womanessence
Bild: www.mokshadevi.rocks
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Auch wenn Du vermutlich keine Tochter durch einen Hochalpin-Absturz verloren hast oder auch keine sechs Sternenkinder hast freigeben brauchen, sind Deine Worte so, wie ich sie ebenso schreibe, wie ich denke und wie ich täglich bete.
Nichts ist wahrlich in unserer Hand!!
Und wenn es so kommt, weil es sich unsere Seele auf höchster Ebene mal so ausgesucht hat, um zu lernen, um zu heilen, um zu vergeben, um zu wachsen und vieles andere mehr, dann gehe ich auf die Knie und lasse es durch mich durch lieben. Durch den Schmerz, durch jede Zelle und dann die unermessliche Liebe, der damit verbunden ist und niemals endet.
Wir leben, bis zum letzten Ausatmen.
Und das haben wir definitiv in der Hand.
Das WIE.
Ich verbeuge mich tief vor dir, Padma Ellen. Erst vor ein paar Tagen habe ich ganz intensiv in totaler Verbundenheit an dich gedacht. Sei umarmt.
„Ich nehme es in mein Herz. Ganz still. Und demütig. Und bleibe da mit ganzer Seele….und atme.
Nichts im Leben ist selbstverständlich. Jeder Atemzug ist ein Wunder. Jeder Blick. Jedes Geräusch. Jedes liebevolle Wort“
Dabei aufrecht stehend, freudig er-lebend. Es gibt keinen Grund zum Knien. Wir sind die Söhne und Töchter. Wir kommen alle wieder heim.
Claudia, danke für Deinen Beitrag
Christian