Ich bin wie das Wasser. Fließe mit dem Leben.
Manchmal gilt es, Hindernisse zu umfließen.
Ein anderes Mal gilt es, geduldig zu warten, bis der Wasserstand hoch genug ist, um eine Barriere zu überfluten.
Manchmal gilt es auch, eine Zeit der Trockenheit durchzuhalten.
Weil ich keinerlei Einfluss auf die Umstände habe und nur die Zeit die Lösung bringt.
Manchmal bin ich ein reißender Strom, dem das Flussbett vor lauter aufgestauten Gefühlen zu eng wird, manchmal fließe ich dabei sogar über die Ufer und richte vielleicht Schaden an. Manchmal bin ich ein sanftes Bächlein, das gelassen und munter vor sich hinplätschert.
Manchmal aber scheint das Wasser des Lebens zu versiegen,dann trockne ich aus und fühle mich leer.
Und es gibt den Winter der Seele: das Wasser gefriert -und ich erstarre.
All das ist ganz natürlich.
Ich lerne vom Wasser. Das Leben fließt eingebettet in immerwährenden Zyklen und Rhythmen.
Ich lausche. Vertraue. Überlasse mich dem unerschöpflichen Fließen….
und lasse fließen, was in mir fließen will.
♥
~ Claudia@womanessence
Bild: Karl Hirning