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Der geliebte Gefährte

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Die Verbannung der großen Göttin und die Verfolgung ihrer heiligen Priesterinnenschaft waren bereits zu Jeshuas und Maria Magdalenas Zeiten in vollem Gange.

Die zunehmend patriarchalen Gesellschaften hatten sich zu dieser Zeit schon längst vom weiblichen Weltbild, weiblicher Mystik und weiblicher Metaphysik abgewandt und sie gar verteufelt.

Gerade in dieser Hinsicht bekommt  Auferstehungsmythos über Jesus und Maria Magdalena eine erweiterte  Bedeutung:

Das Wissen um die göttlichen – im Weiblichen verankerten- Zyklen, die sowohl das Lichtvolle, das Wachstum, die Neugeburt, als auch die tief greifenden Transformationsprozesse von Sterben und Tod, -die Abgründe der menschlichen Existenz- mit einbeziehen… wird von Jesus und Maria Magdalena neu im menschlichen Geist verankert.

Maria Magdalena war fähig, das österliche Mysterium der Transformation zu „durchschauen“

Transformation und Erneuerung kann nur aufgrund der Wechselwirkung von Gegensätzen geschehen…im Spannungsfeld zwischen dem Ruhen und Kräftebündeln im Dunkeln einerseits -und der immer wiederkehrenden Expansion  ins Licht, in den maximalen Ausdruck des Seins andererseits. Aus diesem Verständnis heraus sind Licht und Dunkel einfach zwei unterschiedliche Pole, die einander gegenseitig bedingen. Es gibt keinen Grund, nur das Licht zu feiern und das Dunkel abzulehnen.

In der Auferstehungsgeschichte Jesu werden Erinnerungen an den uralten vorchristlichen Mythos des sterbenden Sonnengottes werden wach: der Sohn der zeitlosen Göttin, der, gemäß des ewigen Zyklus von Werden und Vergehen, hinabsteigen muss in das Reich des Todes… und wenn es an der Zeit ist, aufersteht  um gemeinsam mit der jungfräulichen Göttin die heilige Hochzeit des Männlichen mit dem Weiblichen zu feiern.

Maria Magdalena als Begründerin und Priesterin des Ur-Christentums

Jesus und Maria Magdalena setzen  mit ihrer Interpretation des  Auferstehungsmythos nicht nur ein neu ausgelegtes Statement für die weiblichen Kräfte der Weisheit, Wandlung und Heilung, sondern würdigen und bekräftigen überdies die -durch Maria Magdalena für alle sichtbar gemachte- göttlich-weibliche Fähigkeit, in andere Dimensionen zu schauen, tiefer zu schauen… mit den Augen der alles umfassenden Liebe.

Maria Magdalena tritt in ihre weiblich-spirituelle Führungskraft ein

Als Eingeweihte in die tiefen Mysterien ist sie ermächtigt, die Lehre des Weiblichen von Liebe, Heilung, Mitgefühl und Vergebung weiter zu geben.

Sie wurde als „Vermittlerin wahrer Lehre und Erkenntnis“ verehrt. Ihr inneres Feuer der weiblichen Weisheit und Führungskraft hat mehr als zwei Jahrtausende überdauert und lehrt uns Liebe in ihrem kraftvollsten Ausdruck: als unsterbliche kosmische Macht, die alle Aspekte unseres Daseins vollkommen durchdringt -und nichts, aber auch gar nichts ausschließt,  sondern alle Gegenteile miteinander verbindet. Hingabe und Empfänglichkeit sind die Schlüssel, die dieses Tor aufschließen.

Maria Magdalena und Jesus hatten sich auf einer tiefen Ebene dazu verpflichtet, gemeinsam den Menschen die weibliche Kraft, die Weisheit, die weibliche Seite Gottes zurückzubringen

Jahrtausendelang konnte diese weibliche Kraft und Weisheit jedoch nur im Untergrund lebendig gehalten werden….eine heilige Flamme, gleichsam von weisen Männern und Frauen heimlich gehütet und genährt,  während sie „an der Oberfläche“ der menschlichen Geschichte („His Story“) vehement und systematisch  von einem äußerst patriarchalisch auftretenden Gotte und seiner männlichen Gefolgschaft  fortschreitend eliminiert, ins Gegenteil verkehrt, verleugnet und schleichend aus dem kollektiven Selbstverständnis verbannt wurde.

Nichtsdestotrotz ist gerade jetzt in dieser Zeit des umfassenden geistigen und spirituellen Umbruchs diese Kraft wieder zu spüren:

Das weibliche Paradigma kommt zurück…weibliche Weltanschauung, weibliche Werte und Qualitäten ziehen unaufhaltsam ein ins Kollektiv. Eine große Sehnsucht bricht sich Bahn: Die Sehnsucht von Frauen und Männern nach Gemeinsamkeit, nach Verbundenheit, nach Lebensformen, die das Weibliche und das Männliche -und alle scheinbaren Gegensätze, die in Wirklichkeit nur gegensätzliche Pole von ein und demselben sind, gleichsam in ihren wundervollen Erscheinungs- und Ausdrucksformen, in ihrer Vielfalt zu ehren, und die diesen Planeten, unsere Mutter Erde schützen und bewahren.

Diese Ganzheit möchte in Allem anerkannt, gelebt und geehrt werden.

Wir würdigen und ehren sie in

Licht und Dunkelheit

Wachsen und Zusammenbruch

Geburt und Sterben

Empfangen und Geben

Lernen und Lehren

Führen und Geführtwerden

Kampf und Rückzug

Männlich und Weiblich

Geist und Körper

Gesundheit und Krankheit

Erschaffen und Zerstören

Alleinsein und All-eins-Sein

Gebrochensein und Ganzsein

Die Zeit ist reif, dich selbst und Andere an die  grenzenlose Fähigkeit zu Mitgefühl, Liebe und grenzenlose Schöpfer|innenkraft zu erinnern….an die Fähigkeit, einander und uns selbst zu ermächtigen und neue Paradigmen zu setzen.

Maria Magdalena und Jeshuah sind unsere Lehrmeister im Prozess der tiefen Versöhnung mit unserem inneren und äußeren geliebten Gefährten, unseren eigenen männlichen Aspekten und dem Männlichen „im Außen“.

Ich freue mich auf ein Fest der Freude, Ekstase und Befreiung!

Bist du bereit?

~ Claudia@womanessence

Bild:Pablo Heimplatz, Unsplash, CC0

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