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Ich bin die Frau an deiner Seite, Schwester.

Claudia Fuerte

Ich bin die Frau an deiner Seite, Schwester.

Ich bin deine Raumhalterin.

Dein Spiegel.

Ich lehre dich keine Techniken.

Und ich sage dir nicht, „wie es geht“ oder was du tun sollst.

Ich gebe dir keinen guten Rat.

Ich möchte dir keinen weiteren Methoden-Ballast aufbürden. Du trägst schon schwer genug an dem, was du dir bereits an Konzepten aufgeladen hast.

Was ich dir gebe ist Raum und Zeit, ein empfängliches Ohr und die Wärme meines offenen Herzens -und Übungen, in denen du das Weibliche in dir und um dich herum erforschen kannst.

Raum, Zeit und Wärme, in der du einfach du selbst sein kannst und über dich hinausgehen kannst. Hineinschmelzen in die warme Präsenz des Weiblichen. Ohne Ansprüche, ohne Erwartungen, ohne genaues Ziel und doch ausgerichtet durch die Kraft deiner Sehnsucht nach Einssein, nach Wahrheit, nach Liebe. Ausgerichtet auf das, was du liebst und was dir heilig ist. In entschlossener Liebe für das, was du wirklich in diesem Leben willst.

Diese Ausrichtung geschieht aus  deinen tiefen weiblichen Wurzeln heraus, an die du dich zurück erinnerst und mit denen du dich rückverbindest dank der ewigen Kraft des Kreises, der durch Jahrtausende hindurch genährt wurde aus der Hingabe und den Gebeten  von Frauen wie dir, die schon immer um das Geheimnis  weiblicher  spiritueller Transformationsprozesse wussten, um die Kraft des nährenden Weiblichen.

„In der Tradition der Weisen Frau nähren wir.

Wir setzen nichts instand, wir kurieren nicht und gleichen auch nicht aus.
Wir nähren Ganz-/Heil-/Heilig-Sein in jedem Individuum und sind uns darüber im Klaren, dass jeder Mensch holographisch mit seinem Umfeld, seiner Familie, dem Universum in einer Spiralenbewegung der ständig wechselnden Vollkommenheit verbunden ist. Probleme werden zu Toren der Transformation.“

~ aus dem Buch HeilWeise von Susun S. Weed

Du führst dich selbst. Du lehrst dich selbst. Du heilst dich selbst.

Ich schubse dich sanft und nachdrücklich in die Selbstverantwortung hinein, in einen Erfahrungsraum, der dich jedes Mal aufs Neue aufnimmt, so wie du gerade bist, mit allem, was du mitbringst.

In diesem Raum darfst du atmen, spüren, fühlen, lauschen, erzählen, beten, tanzen, singen, lachen, weinen, toben, dich schütteln, dich ärgern……..und dich in Liebe halten und begleiten lassen…in deine Ganzheit hinein.

Es gibt nichts zu tun, Schwester -aber so unendlich viel zu erfahren…

So erwarte bitte keine speziellen Konzepte, keine Analysen, keine spektakulären Techniken  oder Methoden von mir, die dich reparieren sollen, dich besser machen sollen oder gar für immer erleuchten sollen, denn ich weiß, das du bereits vollkommen bist.

Sei willkommen.

~ Claudia@womanessence

Tiefen Dank an  Mahana Devi für das Zitat von Susun S. Weed

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4 Gedanken zu „Ich bin die Frau an deiner Seite, Schwester.

  1. Guten Morgen Claudia! ☺

    Dieses WE hab ich mir erst wieder gedacht, dass es mich schon immer wieder zu „Frauenkreisen“ hinzieht, ich dann aber (oftmals) enttäuscht bin, weil ich mir Großes erwarte …

    Dann hab ich heute deine Mail gelesen und ich finde den Satz so schön und stimmig:

    So erwarte bitte keine speziellen Konzepte, keine Analysen, keine spektakulären Techniken oder Methoden von mir, die dich reparieren sollen, dich besser machen sollen oder gar für immer erleuchten sollen, denn ich weiß, das du bereits vollkommen bist.

    Du führst dich selbst. Du lehrst dich selbst. Du heilst dich selbst.

    Danke! Y
    Hab einen wunderschönen Start in die Woche! ☺

    Magret

    1. Mmmhhh danke, liebe Margret, genau daran habe ich gedacht, als ich diesen Text schrieb. Weißt du noch bei Maria Magdalena? Es passiert so viel in dem Raum, wenn scheinbar nichts geschieht. Ich selbst spüre auch oft den Druck, etwas „bieten“ zu müssen in den Retreats oder den Tempeln. Es ist einfach die Art, wie unsere Welt tickt…und man ist davon „infiziert“, ob man will oder nicht. Es muss immer was „Interessantes“ passieren, es muss immer ein unmittelbarer Nutzen da sein, eine „Persönlichkeitsentwicklung“ geschehen, ein Ziel anvisierbar sein. In unserer Leistungsgesellschaft haben wir immer das unterschwellige Gefühl, nicht gut genug zu sein, noch besser werden zu müssen, Heilung, Anerkennung und Liebe von Außen bekommen zu müssen. Und es gibt dieses: „Ich gebe etwas, um etwas zu bekommen.“ Dabei ist es so schön, zu entdecken, wie ich beim Schenken/ Teilen zB. im Frauenkreis selbst beschenkt werde. Denn da ist in Wirklichkeit keine Trennung. Es fließt und es ist genug für alle da -sogar noch mehr als wir brauchen. Wir halten immer nach bestimmten Ergebnissen Ausschau und übersehen dabei oft den wirklichen Segen, die wahren Geschenke. Auch ich muss mich selbst immer wieder daran erinnern und üben, noch langsamer zu werden, noch stiller, noch demütiger, noch tiefer zu lauschen. Und es kostet echt Mut, den inneren Dynamiken, etwas bieten und leisten zu müssen und den gefühlten Erwartungen von außen Stand zu halten. Aber die Wiederanbindung an unser wahres, lebendiges Wesen kann nur geschehen, wenn wir anhalten, wenn wir unser eigenes Wahnsinnstempo stoppen und Räume der Stille in uns selbst und in der Welt einrichten, damit wir uns wieder spüren können, damit wir unsere Bedürftigkeit in Eigenmacht wandeln und somit unsere Eigenverantwortung wieder annehmen, um unseren Einfluss in die Welt ein zu bringen. Ich danke dir von Herzen für diese Inspiration. Du bist ein Segen , Magret. <3

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