von Marion Dettweiler
Ich habe in mir einen Ort gefunden, der ist so frei, Geschichten, Zeit- und bedingungslos. Er ist ein Raum, ein blauer Raum von einem nachtblauen „Nichts“ durchströmt.
Hier ist es völlig ruhig und friedlich. Hier gibt es weder Zeit noch Geschichte. Keine Vergangenheit, keine Zukunft, keine psychologischen Bindungen z.B. an meine Herkunftsfamilie, keine Verpflichtungen oder Verstrickungen daraus.
Da gibt es auch keine Verletzungen oder emotionalen Schmerz. Der Raum IST und er ist so frei von allem, was mich sonst so bündelt.
Es gibt dort keine Herausforderungen oder „Probleme“. Er ist da … jeden Atemzug.
Er ist wie der Grund, die Tiefe der See, an der Oberfläche mag sich sonst noch was abspielen. Hier in dieser Tiefe ist dennoch alles ruhig und von hier aus bin ich fähig, alles anzunehmen, was ist und aus dieser Ruhe des blauen Raumes raus zu handeln.
Diesen blauen Raum in mir zu erforschen und zu ergründen, immer wieder mich an ihn zu erinnern und ihn mir herbei zu rufen, wenn es in meinem Alltag turbulent wird, mich viel mit ihm zu verbinden, das ist seit einigen Tagen meine „Lieblingsbeschäftigung“ 😀
In diesem Raum stirbt alles weg, meine Geschichte, einfach alles. Auch die Zukunft stirbt dort weg. Ich sterbe mich dort in die Freiheit, von allem, was war oder sein wird oder was tatsächlich wichtig oder relevant ist.
In ihm kommen mir unkonditionierte Antworten und mein Emotionalfeld kommt zur Ruhe, badet dort wohlig; ebenso mein Verstand bzw. meine ewigen Stimmen und Gedanken im Kopf.
Unbeeinflusst von meinem Hirn und meinen Emotionen, die mich ansonsten führen und regieren bzw. reagieren lassen und mich in einen Strudel bringen, der mich mich mit mir selbst so gar nicht einig und wohl fühlen lässt:
Hier findet alles in mir seine Ruhe und dadurch kreiert sich was Neues in mir
~ Marion Dettweiler, Teamfrau Womanessence
Bild: Nsey Benajah, Unsplash CC0