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Maria Magdalena -und das Vermächtnis Jeshua´s

wüste

„Geh´ und erzähl den Anderen, was du gesehen hast.“

….ich bin berührt von der Einfachheit der Worte, die Jesus an Maria Magdalena richtet. Etwas ganz Tiefes wird in mir zum Klingen gebracht, etwas, das ich kaum benennen kann. Die Worte klingen für mich so zärtlich und einfühlsam, so intim und verbunden, irgendwie selbstverständlich, obwohl die Tragweite der Aufforderung Jeshua´s an sich überwältigend ist.

Es hört sich, wenn ich tiefer hin spüre, eigentlich weniger nach einem konkreten Auftrag an, als vielmehr nach einem Vermächtnis, einer Kraftübertragung. Jesus hat die Bezeugung des Wunders der Auferstehung nicht etwa seinen zahlreichen Jüngern, sondern einer Frau übertragen, und zwar der Frau, die ihm am nächsten stand, denn sie hatte seine Lehren bis in die tiefsten Tiefen ihrer Seele verstanden und sie sich buchstäblich einverleibt. Sie war ihm treu im Sterben, im Übergang, im Tod, in der Auferstehung –und darüber hinaus. Er hält sie für würdig und fähig, sein Vermächtnis, das Christusbewusstsein, die Weisheit und Erkenntnisfähigkeit, die in jedem Menschen angelegt ist, weiterzugeben.

Nur eine Frau konnte dieses Mysterium von Tod und Transformation „durchschauen“, denn die Männer hatten sich zu dieser Zeit schon längst vom weiblichen Weltbild, weiblicher Mystik und weiblicher Metaphysik abgewandt und sie gar verteufelt.

Gerade in dieser Hinsicht aber bekommt Jesu Auferstehung noch eine erweiterte  Bedeutung: Es wird im Prinzip das weiblich-Zyklische und die Transformation bzw. Erneuerung, die wir in allen Dimensionen finden, von Jesus und Maria Magdalena  wieder ins menschliche Bewusstsein zurück gebracht. (Diese Qualitäten und Dynamiken wurden nämlich bereits schon damals von einem äußerst patriarchalisch auftretenden Gott und seiner männlichen Gefolgschaft verleugnet und schleichend aus dem kollektiven Selbstverständnis eliminiert.)

Erinnerungen an  den uralten vorchristlichen Mythos des sterbenden Sonnengottes werden wach: der Sohn der zeitlosen Göttin, der, gemäß des ewigen Zyklus von Werden und Vergehen, hinabsteigen muss in das Reich des Todes… und wenn es an der Zeit ist, aufersteht  um gemeinsam mit der jungfräulichen Göttin die heilige Hochzeit des Männlichen mit dem Weiblichen zu feiern.

Jesus aber setzte  mit seiner Auferstehung nicht nur ein Statement für die weiblichen Kräfte der Weisheit, Wandlung und Heilung, sondern würdigte und bekräftigte überdies die durch Maria Magdalena für alle sichtbar gemachte göttlich-weibliche  Fähigkeit, in andere Dimensionen zu schauen, tiefer zu schauen… mit den Augen der Liebe.

Sie machte die  Liebe als unsterbliche kosmische Macht sichtbar , die alles Leben durchdringt, vollkommen unabhängig vom Körperlichen.

Maria Magdalena und Jesus hatten sich innerlich dazu verpflichtet, den Menschen die weibliche Kraft, die Weisheit, die weibliche Seite Gottes zurückzubringen.

~ Claudia@womanessence

Bild: Womanessence

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