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Liebe deine Yoni nach Hause

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Ganze Zeitalter lang haben Frauen ihre Weisheitsquelle geknebelt, ihren Lusttempel verdammt, ihre Kathedrale der Liebe verraten, ihrem Friedensort den Rücken zugekehrt, ihr Refugium verbarrikadiert, das Mysterium banalisiert, ihren heiligen Raum entweihen lassen (müssen), ihren nährenden Schoß abgelehnt, ihren Heimathafen verlassen, ihren Zufluchtsort nicht genutzt, ihre Schmerzhalterin nicht beachtet, ihr geborgenes Nest im Stich gelassen, ihre duftende Blume zertreten, die Stimme ihrer Yoni ignoriert, das „Zu-Hause-in-mir“ vergessen, das ewig lockende Mysterium in Fachworte zerlegen lassen.

Wir ließen den Göttinnenschrein verstauben und den heiligen Kessel in Zynismus und Bitterkeit erkalten.
Das Tor zum Leben gaben wir in die Hände der Mediziner.
Der Ort der Versöhnung wurde zum Ort der Manipulation -und wir gewährten denen Zuflucht darin, die unser Geschenk nicht schätzten.
Wir ließen das Tor zur Glückseeligkeit zu einem Ort der Langeweile verkommen.

So manches wussten wir nicht besser, weil es uns so gelehrt wurde.
Vieles wurde uns aufgezwungen und wir hatten keine Wahl.
Oft überließen wir auch Schmerz, Scham, Angst, Gier, Neid, Hass oder einfach nur der Bequemlichkeit die Führung….
Manchmal hatten wir auch einen gewissen Nutzen davon -oder sogar Genugtuung.

Dies ist keine Anklage. Es geht nicht um Schuld, Schwester.
Und auch nicht um „richtig“ oder „falsch“.
Es geht um´s Erwachen und Erkennen…und Anerkennen.
Es geht um´s Raum geben… Atmen… Lauschen…In Liebe halten…
alles, was war -und alles, was jetzt ist.

Liebe deine Yoni nach Hause, Schwester, liebe sie nach Hause.

~ Yonigeflüster

Bild: Public Domain, CCO

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